Heute Morgen bin ich aufgestanden und habe das Kind gewickelt. Der Mann hat dem Kind Milch aufgewärmt, ich hatte Zeit für einen Kaffee und eine Zigarette auf dem Balkon. Diesig war es, und kalt. Mit zusammengezogenen Schultern und halb im Pulli versteckten Händen las ich auf Twitter dies:
Die richtige Stelle. Ich stehe nicht an der richtigen Stelle. Einen Moment vorher stand ich noch an der richtigen Stelle.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
In einem Aschenbecher auf einem Mülleimer brennt Plastik. Der Wind weht die Dämpfe zur richtigen Stelle.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
Die richtige Stelle ist ein ungesunder und schlechter Ort. Ich warte woanders.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
Die Taxifahrerin will mich ignorieren und fährt zu der richtigen Stelle. Dort wartet jetzt ein Japaner. Ich gehe mit.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
„Ich war zuerst da“, sage ich zu dem Japaner. „Sie waren zuerst da“, sagt der Japaner. „Ja“, sage ich vielleicht. Der Japaner geht.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
Die Taxifahrerin war schon beim Kofferraum, für den Japaner, für seinen Koffer. Sie dreht enttäuscht um.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
Ich brauche den Kofferraum nicht. Ich habe nur meinen Rucksack. Ich steige ein und nenne das Ziel. Sie schweigt und fährt los.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
Ich habe das Taxi verlassen. Sie schweigt.
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
Wie lange werden die Scheinwerfer noch leuchten?
— 31NUNDDR31SS1G (@FR31H31T) October 3, 2013
Deswegen liebe ich Twitter.