Der Nachtzirkus war eines der Bücher, die mir von mybooks.de empfohlen wurden. Liebesgeschichten reizen mich selten und die ersten zwanzig Seiten konnten mich nicht fesseln. Vielleicht traue ich auch der Masse nicht. Von allen Seiten wurde es mir nahegelegt. Nun, es hat etwas.
Der Nachtzirkus ist ein langsames Buch, eines, das nichts auf Hollywood-Schnelligkeit gibt. Morgenstern weiß schöne Worte zu schätzen und echtes Erfahren der Figuren. Das Buch hat mir nur einmal so wehgetan, dass ich Weinen wollte und es nicht schaffte. In diesem Buch ist sogar der Tod schön. Und dieses Buch geht immer weiter. Ich bin mir sicher, es hat sich in mir festgekrallt und wird dort bleiben, meistens unbemerkt, aber immer mit einem schwarzweißen Leuchten. Mit Celia und Marco und den Murray-Zwillingen. Mit Herrn Thiessen und seinen Uhren und den roten Flecken ihrer aller Geschichte. Auf Bald.