Das war bei weitem nicht meine erste Messe, und es war nicht einmal die erste, zu der ich so richtig beruflich ging. Doch es war die erste, die echt genial war. Das lag natürlich an den großartigen Menschen. Von denen lernt man eben mehr kennen im Laufe der Zeit.
Die Leipziger Buchmesse war lang und voll und ich möchte nur Ausschnitte zeigen.
Julia Schramm hat aus Fifty Shades of Merkel gelesen. Das war eine Lesung verschiedener Autor*innen der Elisabeth Ruhe Agentur. Insgesamt ziemlich gut. Julia zu treffen ist natürlich immer toll! Jetzt muss ich das Buch nur noch zu Ende lesen.
Und plötzlich lief Abby an mir vorbei. Als ich ihr meine Liebe gestanden hatte, ließ sie sich mit mir fotografieren.
(Cosplay rockt.)
Dafür, dass ich gar nicht nur das schreibe, hing ich erstaunlich viel in der Fantasy-Abteilung herum. Dort habe ich auch Laura Labas getroffen und war begeistert, dass sie persönlich genauso großartig ist wie ihre Geschichte.
Die Lesung der 1000 Tode von Christiane Frohmann. Ich war wie in Frankfurt dabei und las denselben Text vor. Das war sehr viel kleiner in Leipzig, aber das Licht war besser und die Cola günstiger. Ich mochte es. Außerdem habe ich Frank Rudkoffsky wiedergesehen, den ich bei unserer ersten Begegnung schon mochte und der 2015 einen melancholischen Debütroman veröffentlicht hat.
Von dieser Veranstaltung bin ich zum Essen gehetzt, und von dort ins Taxi gesprungen um nicht allzu spät zum nächsten Vortrag zu kommen. Denn Julia Reda war da. Sie sprach darüber, was das Problem am Urheberrecht ist. Einmal abgesehen davon, dass sie großartige politische Arbeit leistet, ist sie auch ein ganze wunderbarer Mensch. Außerdem gehören Politik und Kunst ganz eng zusammen. Man sollte Spaß dran haben.
Ganz neu für mich war das Zusammentreffen mit einer so großen Community wie der Schreibnacht. Naja. Neu daran war, dass ich die meisten von ihnen kannte. Nach vier Monaten Aktivität im Forum gehörte ich schon zu dieser eingeschworenen Gemeinschaft und an Themen mangelte es uns nicht. Wir trafen uns mehrfach und oft unabsichtlich. Sie sind offline genau so laut und produktiv wie hinter dem Bildschirm.
Samstag Nacht kam meine Writing Buddy Gruppe zusammen. Zwei Handvoll junge Frauen in einer winzigen Wohnung. Wir futterten Unmengen Pizza, tranken viel zu viel Sekt und sprachen wahrlich zu oft das aus, was uns gerade in den Kopf kam.
Eine von ihnen hatte Muffins gebacken und mit den Charakteren von uns benannt, über die wir andauernd sprachen.
Ich bin immer noch gerührt davon und verwahre sie wie ein Heiligtum.
Das war mein erster Besuch in Leipzig. Eine schöne Stadt. Eine gute Messe.