Übers Schreiben schreiben ist öffentlich schwierig. Ich mag doch nichts verraten, nicht – oder noch nicht – preisgeben, was ich sonst noch alles weiß. Wie es sich entwickelt, was jetzt kommt. Es sind mittlerweile so viele Bücher, die mich auffressen, dass ich auch nur über ihre Masse und über ihr Ganzes schreiben könnte, erzählen könnte, was das Schreiben selbst mit mir macht – und das tue ich ja auch oft genug. Doch jetzt ist da dieser Junge, über den ich schon eine Weile schreibe, weil er für das Mädchen, über das ich schon viel länger schreibe, so wichtig ist. Weil er für die Geschichte wichtig ist. Und abends, im roten Flugzeugdunst, zwischen Grillen und Vögeln und den Nachbarn, die am Auto schrauben, dampfend, fällt es mir ein. Es geht um seine Geschichte. Er braucht einfach seine eigene Geschichte, dann kann ich weitermachen und die erzählen, die eigentlich mal Thema war.
4. Juli 2018
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