Hallo, mein Name ist Kia und das ist Tag 31 im #ShutDownGermany.
Spätestens jetzt ist es ein voller Monat. Ein voller Monat keine Schulen, keine Kitas. Die Schließung vieler Läden und Gastronomien, das Kontaktverbot, die ernsthafte Angst, das kam noch einmal später. Ich habe gehört, ein paar Läden haben unter anderen Bedingungen wieder geöffnet. Zu sozialen Kontakten kommt es dort kaum. Trotzdem bin ich ich in der Apotheke einem bekannten und sehr gemochten Gesicht begegnet. Das war schön. Es war nicht so schön nicht quatschen zu können, umarmen zu können, was mensch sonst halt so tut. Das nagt doch mehr an mir als ich gedacht hätte. Tage später noch.
Aber wie auch immer, heute ist sowieso ein Tag, der mir meinen psychischen Zustand bewusst macht. Ich kann mich an viel nicht erinnern, mir fehlt ein ganzes Stück Vormittag, Mittag. Versteht mich nicht falsch, ich habe etwas getan, etwas mit den Händen, aber mein Kopf war dabei… leer. Und doch nicht leer. Als würde die Masse an Gedanken so dicht, dass kein Durchkommen ist.
Deswegen beende ich den Tag mit gemeinschaftlichem Schreiben in Skype und hoffe, dabei etwas zu schaffen, auch wenn ich es vermutlich nicht live miterlebe.
Ich hoffe, es geht euch gut. Passt auf euch auf.