Es ist plötzlich viel mehr Zeit da, wenn man einfach mal schluckt, das es viel zu wenig von ihr gibt, statt sich darüber zu ärgern oder gar mehr zu sammeln, nur um Dinge zu tun, die unwichtig sind. Ich verbringe meine Tage in winzigen Aufgaben, winzigen Schritten und muss feststellen, dass ich viel mehr auf die Reihe bekomme, als wenn ich mir etwas großes vornehme. Leider heißt das oft auch, dass die großen, wichtigen Dinge nicht so richtig vorankommen. Sie sind schwierig zu stückeln. Das ebenso zu schlucken, erstmal hinzunehmen und sich anderem zu widmen, ist ein verdammter Kraftakt. Ungefähr so wie laufen lernen. Nicht das erste Mal, daran kann ich mich nun wirklich nicht erinnern. Ich meine das zweite und dritte Mal, das viele von uns gar nicht erfahren. Aber wenn man es mal gemacht hat, ist es ein hübscher Vergleich.
23. Juli 2018
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