Ich möchte über die Freaks schreiben, die wir früher waren und von denen noch etwas in uns stecken muss. Dieses ganze Scheißdrauf für die kleinen Dinge, weil die großen doch viel viel wichtiger sind. Das will ich zurück. Machen, was wir wollen und nicht den Alltag zum alles bestimmenden im Leben werden lassen. Die coolen Dinge müssen wieder mehr Raum gewinnen. Rausgehen, Wetter atmen, Atem spüren, Ziehen in den Armen und Bewegung im Herz, Qualm pusten, Bier schmecken und Kirschen und Kirschschokolade. Auf das scheiß Internet fluchen und es liegen lassen wie die verdammten Dorfkinder, die wir sind. Glück aussuchen und Zettel über Zettel vollschreiben mit dem letzten Scheiß. Kurz das Gesicht ins Kissen drücken und einfach wegpennen, zu spät kommen, oder gar nicht und sich nicht entschuldigen. Grüne Haare, oder blaue, oder keine oder selbst geflochtene Zöpfe und Rum und Gitarre. Das will ich gerade. Und die Angst anlachen, die dagegen spricht.
13. Juni 2018
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