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#lovewriting Woche 4 – Rund ums Schreiben

LoveWritingChallengeWoche4

#lovewritingchallenge
von Katie Kling.

Nach noch einer Pause packe ich dann mal den vierten und letzten Teil der Challenge hier hin. Das kann ich ja, sicher, ob es nun Challenge heißt oder nicht.

1. Weltenbau

Wenn man erstmal die längste Zeit seiner Online-Kommunikation mit Kolleginnen zelebriert (ja, zelebriert, ich liebe euch, verdammte scheiße), dann wird solcher Kram irgendwie geplanter. Kontrollierter. Es lässt sich kaum verhindern, besser zu werden, mit der geballten Erfahrung dieser Gruppe. Trotzdem ergibt sich der Großteil meines Weltenbaus immer noch währenddessen. Während ich die Geschichte schreibe. Deswegen hat Grenzen ein paar Mal das Genre gewechselt. Weltenbau ist cool und äußerst wichtig, keine Frage. Aber bei mir ergibt er sich meist nebenbei. Und erst dann denke ich auch darüber nach, ob er überhaupt logisch ist.

2. Pantser vs. Plotter

Beides. Und alles andere, was es da noch so gibt.
Je mehr ich schreibe, desto besser verstehe ich, dass es jedesmal anders ist. Und nie wie vorher. Ja, ein paar Geschichten sind aus Dialogen entstanden. Eine andere aus einer stummen Szene, dann eine aus einer groben Idee, einige aus dem Anfang, manche aus dem Ende und manchmal vermischt sich der ganze Brei und wird zu einem großen Ding.
Es gibt Wochen – vor allem, wenn es mir körperlich nicht gut ging -, in denen ich mich hingesetzt und ganze Epen durchplotte. Es gibt auch Momente, in denen ich kleine Ideen irgendwo hinkritzel, ein Kürzel dran und hoffe, mich beizeiten zu erinnern, was ich damit meine.
Es ist immer anders. Aber ganz verschwunden ist bisher noch nichts.

3. Selfpublishing vs. Verlag

Das mit dem Selfpublishing habe ich schon hinter mir. Nicht im Sinne von Ich bin schon weiter, nur das kenne ich, das andere noch nicht. Jedenfalls weiß ich so aus Erfahrung, dass es viele Vorteile hat, etwas selbst zu tun, alleinige Herrin über das Buch zu sein. Ich habe entschieden, wie das Cover aussieht, wer das lektoriert und druckt und vertreibt, wo ich mir helfen lasse, wo nicht und wie die Rechtverhältnisse aussehen.
Aber wenn du alles selbst machen musst, musst du halt alles selbst machen.
Momentan stehe ich bei einer Agentur unter Vertrag. Diese Agentur übernimmt die erste Kritik an einer neuen Geschichte, nimmt das Exposé auseinander und befasst sich auch mit dem großen Ganzen, dass ich als Autorin mit verschiedenen Ideen gern darstellen würde. Meine Agentin sucht Verlage, verhandelt über Konditionen. Und wenn es klappt, dann macht ein Verlag den Rest. Am Ende braucht es immer noch meine Unterschrift, um veröffentlicht zu werden. Genau genommen behalte ich also mein Recht und gewinne eine ganze Menge Know-how dazu. Zumindest ist das meine Hoffnung. Inklusive der Hoffnung, dass es zu solch einem Vertrag kommt.

4. Plot-getrieben vs. Charakter-getrieben

Geschichte wird von Menschen gemacht. Auch, bevor sie gemacht wird. Und währenddessen. Und wenn sie längst gelaufen ist. Die Entscheidung von einem einzelnen Charakter kann alles verändern. Ich als diejenige, die den Kram aufschreibt, als käme er nicht aus ihrem eigenen Kopf, sehe da einfach zu und füge mich, wenn sich etwas absurdes ergibt.

5. Kuriose Recherche

Ach, man recherchiert halt alles, von dem man keine Ahnung hat. Von möglichen anzubauenden Nahrungsmitteln nach der Apokalypse, über die richtige Bezeichnung der Einzelteile von Pistolen, bis hin zum richtigen Chemiecocktail und dem richtigen Platz dafür, um ein ziemlich großes Gebäude in die Luft zu sprengen. Schön finde ich es immer, mir altes Wissen neu ins Gedächtnis zu rufen, um es zu verbasteln. Oder ein altes Straßengefühl mit der korrekten Karte zusammenzubringen.

6. Deine erste Geschichte

Die erste eigene? Nach der langen Fanfiction-Zeit? Das ist eine Kurzgeschichte über zwei Teenies, die so vor sich hin sind. Damals war das meinem eigenen Leben sehr nah. Mittlerweile habe ich sie so stark verändert, dass das die Geschichte noch realer und meine eigene Erinnerung noch verklärter macht.

7. Deine Geschichte in 5 Worten

Angst – Glaube – Freunde – Wandel – Mut

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