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Monat: August 2018

11. August 2018

Ich halte es für eine freudsche Entwicklung, dass mich entschieden habe ausgerechnet über einen alten Baum zu schreiben. Nachdem mein liebster alter Baum krank gefällt wurde. Ich, die sich nie getraut hat hoch zu klettern und dabei so normal auszusehen wie das Nachbarsmädchen. Ich, mit dem blattlosen Baum auf dem…

10. August 2018

Mit dem Notizbuch auf der Brust einzuschlafen ist ein legitimer Grund, um das Schreiben zu verschieben. Am besten gleich um einen ganzen Tag. Und wenn man die halbe Nacht vorher so geshclafen hat – unbewegt, die Hand noch am Stift, das Licht eingeschaltet, die Kopfhörer in den Ohren, kein Ton…

9. August 2018

Kein Alkohol löst die Probleme auch nicht. Wir haben so viele Ideen davon, was uner Körper braucht, auch für die Psyche. Was nur kurzfristig, was schnell, was immer hilft und lange. Wir wissen, was wir am besten testen sollten, dass Unterschiedlichkeit und Einzigartigkeit kein Problem sind, sondern ein Bonus. Doch…

8. August 2018

Manchmal verschwinden die Albträume von jetzt auf gleich. Ein Moment Licht und der Grusel verschwindet als wäre immer klar gewesen wie unsinnig er ist. Wie absurd die Angst vor etwas so banalem, so einfachem, so alltäglichem. Manchmal liegt man die Nacht wach mit Herzklopfen, zitternd und keine Ablenkung funktioniert und…

7. August 2018

Sich in einer Geschichte zu verlieren ist grandios. Und ich rede dieses Mal ausnahmsweise nicht davon eine zu schrieben, nicht mal von Inspiration dazu, nicht von einer eigenen Idee. Ich rede von dem völligen Versinken in einem fremden Text. In einer fremden Welt. Sie muss nicht einmal lang oder aufwändig…

6. August 2018

Tief durchatmen. Wir sind immer noch hier. Es geht immer noch weiter. Oscar Wilde schrieb, wenn es nicht gut ist, ist es nicht zu Ende, und so weit muss ich nicht mal gehen.

5. August 2018

Ohnehin werden wir bestimmt von unseren archaischen Ängsten und nutzen das viel zu oft, um uns zurückzulehnen, in ihnen zu suhlen und sie für all unsere Probleme verantwortlich zu machen. Wir müssen besser sein als das. Wir _können_ besser sein als das.

4. August 2018

Materielle Werte sind schwer zu tragen. Sicher, Verantwortung wiegt noch um ein vielfaches mehr, doch sie ist freiwillig und höchste Priorität.

3. August 2018

Müde zu schreiben ist blind schrieben. Die Hand weiß, wo sie hin will, aber der Kopf hat keinen blassen Schimmer. Immer wieder versagt sogar die Schrift bei dem Versuch etwas verständliches zu Stande zu bringen. Es ist einfaches Schreiben, solange die Finger noch fähig sind den Stift zu halten. Das…

2. August 2018

Ruhe und Nähe sind eine interessante Kombination. Ich bin nackt, obwohl ich angezogen bin und alles, was wir tun, wird beobachtet. Nicht in böser Absicht, überhaupt gar nicht absichtlich. Hier muss ich mir für Darstellung keine Mühe geben, es sieht ohnehin immer irgendjemand zu. Vielleicht gewöhnt man sich daran, vielleicht…