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1. Oktober 2018

Eine gute Freundin sagte mir einmal, dass sie sich auf die Vollnarkose freut, weil sie dann endlich einmal ordentlich schlafen kann. Das sagt gar nicht so viel über sie aus, dafür umso mehr über die Gesellschaft, in der wir leben. In der wir um jeden Preis funktionieren müssen, aber nicht füreinander, sondern einfach, damit das System weiterläuft, das uns auch noch auseinandertreibt, eher Hass als Liebe lehrt. Kann man Funktion lieben? Ich möchte nicht auf „das System“ schimpfen. Das ist mir viel zu viel Verschwörungstheorie, viel zu wenig konkret. Ich stelle einfach erstmal fest, dass es langfristig nicht funktionieren kann, wenn Menschen sich wertlos fühlen, weil sie krank sind, egal auf welche Art. Davon wir man nr kränker. Und geht trotzdem zur Arbeit. Wird noch kränker. Und ist am Ende froh, wenn man ausnahmsweise mal richtig schlafen kann. Klar, schlafen ist toll. Und sollte viel selbstverständlicher sein.

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