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Tag 28

Hallo, mein Name ist Kia und das ist Tag 28 im #ShutDownGermany.

Ich bin versucht euch zu erzählen, dass ich Ostereier gefärbt habe, viel im Garten war und mein Kind mich dick genannt hat, wobei es mit dick “groß” meint. Aber das ist mir wichtig, nicht euch. Ich weiß nicht, was euch wichtig ist. Wir stehen nicht im Austausch, ihr lest das hier nur, und es nicht mal spannend, nicht wahr? Weil ich mich an dieses Kontaktverbot halte, und abgesehen von den Menschen auf den Waldwegen niemand neues treffe. Ich suche das Interessante und das Neue und das Wichtige bei mir selbst. Dabei fühle ich mich wieder wie ein Teenie, auf der Suche, aber ohne viel Draußen, ohne viel Außen. Mehr Output als Input.

Ein Gedichte schreibender Teenie. Mit Anfang 30 und Kindern und viel zu wenig Zeit und viel zu vielen Sorgen für einen echten Teenie. Und mit Leuten, die da irgendwo sind, die ich nicht treffen kann, aber sie sind da, und irgendwann werde ich sie wiedersehen und dann feiern wir unser Leben nochmal ganz anders.

Es ist seltsam sich immer mehr darüber klar zu werden, wie anders sich die Dinge von nun an anfühlen werden. Wir werden uns anders umarmen. Wir sehen uns jetzt schon ganz anders in die Augen.

(Ich habe seit ein paar Tagen ständig feuchte Augen. K1 sagt, Corona ist scheiße. Und K2 fragt nach Oma und Opa.)

Ich wünsche euch, dass ihr einen guten Tag hattet. Eine Pause, ob ihr sonst arbeitet oder nicht, ob ihr Ängste habt oder nur genervt seid, egal wo ihr seid und mit wem ihr seid und ich freue mich, wenn ihr mir schreibt.

Meinen Abend habe ich mit einer neuen Serie gefüllt und werde nun lesen.
Passt auf euch auf und gute Nacht.

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