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Lies!

Weil Lesen zum Schreiben gehört, überlegen sich nicht nur Buchblogger*innen, was dieses Jahr so gelesen werden muss. Die Schreibenden sollten das auch tun. Also mach’ ich das.
Ich möchte es möglichst einfach halten und das zu Ende lesen, was angefangen war und endlich anfangen, was schon lange ansteht.

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1 Der Winter der schwarzen Rosen von Nina Blazon
Es wurde mir von allen Seiten empfohlen. Meistens brauche ich eine Weile, um in solche Bücher einzusteigen. Womöglich erwarte ich zu viel. Doch das ist in Ordnung. Bisher wurde ich so selten enttäuscht.

2 Die Zukunft ist meine Freundin von Malu Dreyer
Ich bin schon anderthalb Jahre raus aus der aktiven Parteienpolitik. Das macht dieses Buch schwer. Doch Malu, die Ministerpräsidentin mit MS, sagt so viel Gutes. Ich muss es ganz lesen.

3 Dezemberfieber von Frank O Rudkoffsky
Ich habe Frank kennengelernt und ihn lesen gehört. Sein Text ist nicht einfach, weil es das Thema nicht ist und so nehme ich hin, dass ich eine Weile dafür brauche. Gerade jetzt, wo es mir so blendend geht, und ich mich eigentlich gar nicht mit Depressionen befassen möchte. Sein Buch tut weh. Ich muss es beenden.

4 Alle Namen von José Saramago
Dieser Text liegt mir im Magen wie Kafkas Prozeß es schon getan hat. Ich weiß nicht, warum ich es gekauft habe. Es lag dort, unschuldig, im Grabbeltisch der Gallus-Bibliothek und schrie nach mir. Also gut, ich wage es erneut.

5 Sea of Sorrows von von Ree Soesbee
Der dritte Teil der Geschichte. Ich habe damit aufgehört, weil ich den Reader leid war. Dieses Jahr hoffe ich, dass mir jemand die Taschenbuchversion schenkt oder ich es mir irgendwo leihen kann. Denn die Bücher zu Guild Wars waren bisher alle der Wahnsinn.

6 Creative Crowds von Vera Cuntz-Leng
Ein Sammelband herausgegeben von einer der ersten Forscherinnen zu deutschsprachiger Fankunst. Fanart, Fanfiction. Es ist ein so wichtiges Buch und ich habe es bisher nicht über die ersten paar Aufsätze geschafft, weil es eher ein Durcharbeiten als ein Lesen ist. So viel Neues zu lernen!

7 The Art of Asking von Amanda Palmer
Ich bekam es sofort, sogar signiert, direkt aus Amandas Lieblingsbuchladen. Ich liebe Amanda, aber es lag nie ganz oben auf dem Stapel ungelesener Bücher. Dabei ist es ach so schön.

8 Weil ein Aufschrei nicht reicht von Anne Wizorek
Den #Aufschrei habe ich als ziemlich nah erlebt, als stärkend, als laut, als wichtig. Das Buch fliegt schon ewig bei mir rum, ich glaube, als eBook. Nur Lesen muss ich es. Und so wie ich Anne, ihre Texte und ihre Vorträge erlebt habe, wird das Lesen so nah wie der Hashtag und sehr bereichernd.

9 Stadt aus Trug und Schatten von Mechthild Gläser
Es ist eins dieser Bücher, deren Cover mich in der Bibliothek angelächelt haben. Beim Klappentext dann hielt ich den Atem an. Es gibt einen Marian. Wie mein Marian. Ich muss es lesen. Unbedingt. Schnell, bevor die Ausleihfrist abläuft.

10 Ein Käfig aus Rache und Blut von Laura Labas
Eigentlich habe ich ein Problem mit Reihen, die nicht abgeschlossen sind. Ich hasse es zu warten. Doch Laura gehört seit Pharos zu meinen Lieblingsautorinnen. Sie hat mich umgehauen. Ich hoffe, nach der fünfbändigen Reihe um die Unwandelbaren schafft sie das jetzt wieder.

Keine Liste ohne Harry Potter

11 Das verwunschene Kind von J.K. Rowling
Trotz der Angst, was es mit der wichtigsten Geschichte macht, die ich je gelesen habe. Womöglich sollte ich weniger pathetisch rangehen. Schließlich kann ein Buch heute nicht das Gefühl von gestern ändern. Es kann nur die Sicht ändern, und wenn das Gefühl verschwindet, war es ohnehin nicht für immer gedacht.

Und nun? Lesen wir. Lesen und schreiben wir und geben unser Herzblut in die Worte.

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