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Autor: Kia

8. Juli 2018

Morgensonne ist das hellste. Morgenhell, Morgenwach, als die Worte für das Bedürfnis noch einmal reinzugehen, um sich eine Sonnenbrille zu holen, obwohl alle anderen anscheinend sehr gut ohne zurechtkommen. Ob man vorher nun zu viel getrunken hat oder die Nacht zu kurz war oder nichts davon. Es muss nicht mal…

7. Juli 2018

Das Datum sagt mir irgendetwas. Erinnert mich an früher, ans Jungsein, Pausenhof, Partys und Cliquen. Daran, dass ich zwar immer irgendwo war, immer mit irgendwem, den ich mochte, ständig im Fluss, im Reden, im Leben, aber nie lange wirklich Teil. Manchmal Mittelpunkt, aber das geht eben nur, wenn du rausfällst,…

6. Juli 2018

Noch im Schreibrausch ohne überhaupt groß geschrieben zu haben. Doch nicht groß ist nicht nicht. Schreiben ist Schreibn und ans Schreiben denken, übers Schreiben reden ist fast Schreiben selbst. Manchmal ist es sogar genau das. Es gehört fraglos dazu, ist nowendig, nur eben nicht hinreichend. Ich komme damit zurecht, dass…

5. Juli 2018

Was haben wir zu sagen? Oder muss unsere bloße Existenz ausreichen? Können wir allein mit unserem Sen etwas verändern? Anstöße geben? Im Ähneln und Anderssein uns selbst besser kennenlernen, verstehen, warum wir sind, wie wir sind, und das auf mehr, auf die Welt übertragen? Oder ist das falsch, das Schließen…

4. Juli 2018

Übers Schreiben schreiben ist öffentlich schwierig. Ich mag doch nichts verraten, nicht – oder noch nicht – preisgeben, was ich sonst noch alles weiß. Wie es sich entwickelt, was jetzt kommt. Es sind mittlerweile so viele Bücher, die mich auffressen, dass ich auch nur über ihre Masse und über ihr…

3. Juli 2018

Später schreiben ist nur dann kein Schummeln, wenn man es dann doppelt macht. Also doch besser sofort. Ich tue in der Morgensonne gar nicht erst so, als wäre es noch letzte Nacht. Tue gar nicht so, als wäre ich nicht eingeschlafen, ohne das Notizbuch auch nur anzusehen, auch nur einen…

2. Juli 2018

Bruchstücke der Zeit sind mir einfach zu wenig. Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, mehr von meiner Zeit zu haben. Meine eigene Lebenszeit. Weniger Zeit damit zu verbringen, Kram zu machen, den kein Mensch interessiert. Am allerwenigsten mich selbst. Ich will mehr Zeit, Kraftzeit. Aber nicht mal Weltwut…

1. Juli 2018

Halbzeit, und Liebe überwindet immer noch alles. Zumindest alles, was wichtig ist. Alles, was wir unbedingt überwinden müssen, wenn wir auch nur ein bisschen freier, ein bisschen besser als Menschen sein wollen. Und nach irgendwie sowas müssen wir ja streben, nicht wahr? Wir brauchen das, wir brauchen Wege, und wenn…

30. Juni 2018

Irgendwas zwischen spannend und verdammte Scheiße, was tue ich hier eigentlich. Wieso lasse ich es regelmäßig so weit kommen, dass ich Schiss kriegen muss vor meiner eigenen Courage? Weil das wesentlich besser ist als die Angst vor Alltag. Ich kann viele Arten Alltag einfach nicht ertragen. Regelmäßigkeiten sind meist einfach…

29. Juni 2018

Es wundert mich eigentlich schon genug, dass dieser Spiegel überhaupt da steht. Dass er eine dieser vielen kleinen Entwicklungen ist, mit denen ich so nicht gerechnet hätte, die Ausdruck von diesem Großen sind, das ich hier lebe. Das ich so liebe. Doch noch viel mehr irritiert mich, was ich darin…