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8. November 2018

Von einem Algorithmus, dem aufgefallen sein muss, dass ich mir gern Bücher, Notizbücher und Kalender ansehe, wurde mir ein besonderes Notiztagebuch empfohlen. Man hat Fragen vorgegeben, um seinen Tag zu reflektieren. Erstmal ist das cool. Wie ein Writing Prompt. Ein Impuls von außen, um weiterzuschreiben. Oder weiterzumachen. Oder um eben n dem Tag und dem Moment kurz festzuhalten und zur Ruhe zu kommen. Für mich ist das doppelt spannend. Über Jahre, über ein Jahrzehnt lang habe ich genau zu diesem Zweck nichts weiter benutzt als die A4 Collegeblöcke, die ich ohnehin dabei hatte, und die Kugelschreiber aus dem fußläufigen Discounter. Es brauchte nur Kopf und Möglichkeit. Heute nerven mich schlechte Stifte und dünnes papier, wo ich mir doch vor nicht allzu langer Zeit ein Stück Papier bei einer Freundin abriss, nur für einen Gedanken. Untergrund egal. Bierdeckel, Buchseiten, Haut. Heute habe ich Marketingstrategien, die mir meine Interessen zeigen. Das beworbene Buch sieht cool aus. Leider denkt Instagram, ich spräche Niederländisch.

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