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42 gute Dinge in 2017.

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1. Das Beste: Ich habe noch ein Kind bekommen. Es sind jetzt zwei. Sie sind beide wundervoll.

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2. Kind1 beim Leben zusehen ist der Wahnsinn.

3. Wir sind in unser eigenes Haus gezogen. Nachdem zwei von drei Wohnungen geschimmelt haben, ist das was echt tolles. Wir dürfen es zumindest selbst retten. Müssen wir auch. Es ist alt.

4. Die Familie wurde gut von der neuen Nachbarschaft aufgenommen. Wir haben uns Mühe gegeben, Kontakte zu knüpfen und dabei offene, nette Menschen kennengelernt.

5. Obwohl die Stadtteilbibliothek Frankfurt-Gallus durch nichts zu ersetzen ist, sind wir fast jede Woche des Jahres in der Gemeindebücherei gewesen und haben die ziemlich gute Auswahl, vor allem an Kinderbüchern, genossen.

6. Ich habe in einer sehr schwierigen Situation mit sehr viel Gegenwind die Zustände in einer Institution bekämpft und obwohl nicht das beste Ergebnis dabei herauskam, bin ich durchaus zufrieden, was ich damit erreicht habe.

7. Die Kurzgeschichte “Paul” über meine Großmutter und ihren Rollator war unter den Gewinnern eines Wettbewerbs.

8. Ich konnte auf der Lesereise zweimal dabei sein. Beide Male hat jemand im Publikum geweint. Und ich auch.

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9. Die Autorenparty bei @kathreenclaires – dass ich dort die leider abwesende @42crimsonclover vertreten durfte, geslammt habe, die Cocktails, die weißen Tshirts, die Gastfreundschaft und die kotzende Katze. (Ich lache immer noch.)

10. Die Klassenfahrt. Alles daran. Ihr wisst, wenn ihr mitgemeint seid. Ihr Herzmenschen, ihr <3

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11. Der Abend mit den #Chatadias auf der #LBM17 – ich habe das Kartenspiel so krass gehasst, aber ihr seid so genial, da war das wurscht. Ich denke an das Kirschbier, an das Souvenir vom Klo, das ewig gleiche Essen, die Schwesternähnlichkeit und den nervenden Dauerwitz.

12. Die Abende mit @insideX. Alle.

13. Ich konnte meiner todkranken Großmutter ihren dritten Urenkel vorstellen.

14. Die Nähe zu dieser Großmutter. Wie wir über Dinge sprechen. Dass sie versteht, was für mich wichtig ist und – anscheinend – auch umgekehrt. Diese Nähe das ganze Jahr, obwohl alles schlimmer wurde, war wunderbar.

15. Die immer enger werdenden Freundschaften in dieser wahnwitzigen Gruppe der #Chatadias – ihr seid mir unheimlich wichtig geworden. Ich schätze eure Gemeinschaft, eure Unterschiede, euren Humor, eure Kritik, das Vertrauen und (hihi) eure Leidenschaft.

16. Der Besuch meiner beiden Herzmädchen aus der Marburgzeit. Wir sehen uns manches Jahr auch mal gar nicht. Dieses Jahr habe ich beide gesehen, einmal beide gleichzeitig. Ich liebe sie sehr.

17. Eine neue Freundschaft, die Ende des letzten Jahres mit der ersten Begegnung begonnen hat und die wir dieses Jahr festigen konnten. Wir sehen uns nicht oft, sind uns aber jedes Mal sehr nah und vertraut.

18. Die @Schreibnacht – dieses Jahr bin ich Teammitglied geworden. Trotz der Ankündigung, dass ich direkt mal ausfalle. Sie sind sehr unterstützend, das Team arbeitet großartig und die Community ist nach wie vor Schreibliebe ohne Ende.

19. Auf der #LBM17 habe ich mit @blauschrift gesprochen. Das war extrem cool, sie ist extrem cool.

20. Meine Kurzgeschichte “Richtig” wurde in den BuchBerlin Geschichten veröffentlicht.

21. Beide Menschen, die wir gebeten haben, Paten für Kind2 zu werden, haben sofort Ja gesagt. Und sie sind großartig, selbstverständlich.

22. Ich liebe es, wie Kind1 und seine Paten zusammen sind.

23. Dieser Haufen Freund*innen, der kam, um uns bei Umzug, Haus und Kindern zu helfen. Ganz ohne irgendwas. Denn von meiner Seite kam dieses Jahr nicht viel. Umso mehr weiß ich eure Selbstlosigkeit zu schätzen

24. Dieses Jahr haben meine Freundin Rosa und ich uns gleich mehrmals gegenseitig besucht. Ich mag das sehrsehr.

25. Zimt. Ja, Zimt. Ich liebe Zimt. Diese Geschichte ist jedes der verdammten über 300.000 Wörter wert. Tali – nicht zu fassen, dass wir so viel geschrieben haben.

26. Ich hatte dieses Jahr keinen Schub. (Ja, ich war halt die meiste Zeit schwanger, aber ich freue mich trotzdem. Keine neuen sensomotorischen Ausfälle, keine Lähmungen, keine schlimmere Fatigue.)

27. Meine Hebamme. Sie war (und ist noch) eine große Bereicherung, Unterstützung und hat Humor. Bevor ich sie kannte, wusste ich gar nicht, wie sehr ich sie brauche.

28. Dass ich die Schmerzen ausgehalten habe. Das war nicht schön, aber macht mich stolz. Ist halt gut zu wissen, dass sowas vorbeigehen kann. Wie weit ich kommen kann, trotzdem.

29. Die Unterstützung der Wahlfamilie in Erziehungsfragen. Ihre Ansichten, Erfahrungen und das ständig offene Ohr. Ihr seid mir eine so wahnsinnig gute Hilfe.
30. Die Eltern-Timeline. Über den schlimmsten Scheiß mit Leuten reden, denen man vertraut. Und die auch Kinder haben. Die fühlen können, worüber gesprochen wird.

31. Der sichere Kanal. Gerade über die Schwangerschaft und über die Schmerzzeit habe ich mich aus öffentlichen Kanälen deutlich zurückgezogen und stattdessen in der Safeline erzählt, was abgeht. Das haben die Menschen da ausgehalten. Da konnte ich viel Frust und Angst abladen, mich aufgehoben fühlen und musste den Mist nicht in die ganz große Welt posaunen.

32. Ich habe ein Bullet Journal angefangen. (Und ihr seid schuld! Ja, ihr!) Seit fast zwanzig Jahren habe ich handschriftliche Kalender. Nun mache ich das ganze in schön und persönlich und finde das bislang ziemlich toll.

33. Sowieso: Dinge schön machen. So wie “nicht schön, aber selten”. Das Umfeld gestalten. So wie damals, als ich schonmal dachte, ich wäre angekommen und anfing, mich einzurichten.

34. All die Tage im Freilichtmuseum. Ich habe viel gekeucht auf den langen Wegen, aber ich mag es dort eben. Das Brot da, die Schmiede, das Wasserrad, die Gärten.

35. Zwei Wochen am Stock. Im Juni ging morgens mein erster Griff zum Gehstock. Er hielt mich aufrecht. Und ich kam mit den Blicken klar, die einem halt zufliegen, wenn man eine junge Frau am Stock ist.

36. Ich habe spontan Hilfe von fast Fremden bekommen.

37. Ich konnte spontan Hilfe von fast Fremden annehmen.

38. Obwohl ich auf Hilfe angewiesen war, habe ich Kritik und meinen Standpunkt gegenüber den Helfenden nicht runtergeschluckt und eine leichte Übergriffigkeit angesprochen und abgewiesen.

39. Ich habe ein Buch gelesen, das jahrelang im Regal stand und es war grandios. “Das Labyrinth der Wörter” von Marie-Sabine Roger. Reine Poesie.

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40. PRAG haben ein neues Album rausgebracht. Kind1 und ich haben es zusammengehört. “Es wird anders sein” erinnert mich an eine meiner besten Freundinnen <3

41. Ich habe den Sommer über viel auf dem Balkon gesessen und die Aussicht genossen. Und mit Kind1 Eis gegessen.

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42. Wir sind Annenmaykantereit grölend Auto gefahren. Häufig.

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