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Monat: November 2018

11. Oktober 2018

Kurz vor einer großen Veranstaltung ist Nervosität normal. Doch ich bin nicht wegen der Messe nervös, sondern wegen der Stadt.

10. Oktober 2018

Woran habe ich gleich gedacht? Wo ist er hin, dieser Gedanke, der so logisch erschien? Es war ein neutral-guter irgendwie. So etwas wie eine Feststellung, eine kleine, aber keine Erkenntnis. Das Gefühl bleibt haften, gleitet zusammen mit mir ganz sanft ins nächtliche Nichts. Aber der Gedanke ist weg.

9. Oktober 2018

Vorlesen hilft. Sich in einer Geschichte laut verlieren und nicht der Peinlichkeit der eigenen Stimme auch nur ein Fitzelchen Raum überlassen. Vorlesen, damit man nicht allein in der Geschichte ist. Teilen, genussvoll, ganz. Vorlesen verbindet und befreit gleichzeitig.

8. Oktober 2018

Nichts ist für die Ewigkeit. Ich frage mich, wie das ist, wenn doch etwas andauert bis zum Tod, mindestens. Nicht nur das Leben, sondern irgendetwas darin, eine Bedingung, ein Umstand. Und was, wenn man diesen Umstand nicht mag? Oder, noch intensiver, nicht _mehr_ mag, damit aber nie ernsthaft gerechnet hätte?…

7. Oktober 2018

Recht zu haben, so rein umgangssprachlich gesehen, ist nur relevant, wenn uns jemand anders dieses Recht absprechen wollte und sich seine Ansicht als falsch herausstellte. Das ist dann dasselbe wie Genugtuung. Recht gehabt zu haben. Selbst, wenn das an Umständen kaum etwas ändert. Doch, wenn es für uns schlechter wurde,…

6. Oktober 2018

Alte Zeiten sind alte Zeiten. Vielleicht gehört es zum Erwachsensein, das einfach mal so hinzunehmen. Keine Reue, keine Scham. Nur ein “ja, so war das”. Früher. Als wir jung waren. Oder gestern. Ziehen wir unsere eigenen Schlüsse und verändern wir das, was uns nicht gefallen hat. Das, was nicht gut…

5. Oktober 2018

Manchmal bricht sich eine Wut auf die Welt ihre Bahnen, die ich bei den meisten nur allzu verständlich finde. Nur bei mir nicht. Nicht, weil sie nicht oft angemesssen ist, sonern schlichtweg, weil sie nicht hilft. Nicht so gut wie besser sein. Aber so verdammt oft habt ihr ein Recht…

4. Oktober 2018

Was wohl am ehesten einen Ohrwurmfaktor wie Kölsche Karnevalslieder hat? Ist das Prägung, ist das pathologisch?

3. Oktober 2018

Ich lese ein Buch von jemandem, der über seine Heimat schreibt. Über das Kaff, in dem auch ich aufgewachsen bin, im gleichen Jahrzehnt. Es ist absurd schön, aus dieser ähnlichen Teenagersicht zu lesen, wie manches geblieben ist, wie es damals für uns war und heute für andere ist. Wie es…

2. Oktober 2018

Ein Menschen in einem anderen Menschen. Science Fiction. Das sagt ein Mädchen zu einer schwangeren Frau im Film “Mütter und Töchter”. Ich liebe die Leichtigkeit, mit der sie das sagt. Ja, es ist absurd und wundervoll, beängstigend und eben _das Leben_. Doch es ist auch ganz normal. Ein Teil, der…